Verantwortungsübernahme

Um in die Neue Zeit eines glücklichen Miteinanders zu gelangen, ist es nötig, dass wir unser Bewusstsein entwickeln und unsere Verantwortung erkennen und annehmen. Das bedeutet, dass wir uns selbst als lernende Wesen wahrnehmen, die zwar als Seelen bereits vollkommen sind, als Menschen aber auf einem Entwicklungsweg sind, der immer wieder Heilung, Veränderung, Dazu-Lernen und geistige Erweiterung verlangt. Nur wenn wir mit uns selbst und anderen mitfühlend und achtsam umgehen, können wir miteinander lernen und wachsen. Wenn wir „perfekt“ sein wollen oder das von anderen einfordern, erzeugen wir Trennung und Leid. Verantwortung heißt Selbstermächtigung, aber auch gesunde Demut. Also nicht andere verändern oder bestrafen wollen, sondern im eigenen Inneren eine neue Einstellung und neue Handlungsmöglichkeiten finden, um im eigenen Leben neue Resonanzen zu erzeugen.

Natürlich ist der Einzelne nicht für das politische System seines Landes oder dessen Beteiligung an Kriegen verantwortlich. Aber er ist für seinen eigenen Umgang mit dem System, dem Krieg und so weiter verantwortlich. Er kann auf gesunde Art Stellung beziehen und sich weigern, Handlanger oder Sklave zu sein oder den Krieg zu fördern. Dementsprechend werden seine persönlichen Erfahrungen im Leben aussehen. Oft wird „Karma“ falsch interpretiert, um die eigene Opferrolle zu rechtfertigen. Ich verstehe Karma als Ursache für das Auftauchen schwierige Herausforderungen, nicht aber direkt für konkrete Ereignisse.

Unsere karmischen Themen aller Art kommen gerade an die Oberfläche, damit wir sie verantwortungsvoll lösen. Wir werden also „schicksalhaft“ mit korrupten Politikern, fehlgeleiteten Behörden, Kriegstreibern und so weiter konfrontiert und haben dann die unbequeme Aufgabe, diesmal die richtigen Konsequenzen zu ziehen. Nur wenn wir daraufhin nicht konsequent verantwortungsvoll handeln, spitzen sich die Ereignisse immer destruktiver zu. So erntet jeder was er gesät hat, kann es aber auch jederzeit ändern. Er kann beispielsweise beschließen, aus einem Missbrauchssystem auszusteigen und dadurch eventuell seine Krankheit zu heilen. Oder beschließen, nicht länger „Obrigkeiten“ zu dienen, die von ihm die Unterdrückung anderer, die Verdrehung der Wahrheit oder die Teilnahme an Krieg und Gewalt verlangen. Das führt dann natürlicherweise meist in ein lichtvolles Engagement für Veränderung. So kann man auch in positiver Weise „Karma abtragen“, wenn man es angeht wie beispielsweise John Perkins, der zunächst als „Economic Hit Man“ für die Wirtschaftsmafia arbeitete, dann ein Buch über diese Machenschaften schrieb und sich nun tatkräftig für echte Entwicklungshilfe, für den Schutz indigener Völker und eine neue „Wirtschaft des Lebens engagiert. Ebenso kann man ungelöste Themen aus früheren Leben konstruktiv aufarbeiten, indem man seinen Energiekörper heilt und einen wichtigen Beitrag in einem Bereich leistet, zu dem man sich intensiv hingezogen fühlt. Das betrifft vor allem Hochsensible und Hochkreative, sowie alte Seelen. Diese haben oft unbequeme Aufgaben, da sie sich vorgenommen haben, kollektive Werte, Glaubensvorstellungen und Strömungen zu verändern – indem sie vorangehen und Neues in die Welt bringen. Wir erschaffen unsere lichtvolle Zukunft, indem wir unsere karmisch bedingten Ängste, negativen Glaubensvorstellungen und Einstellungen jetzt bewusst auflösen.

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